Implantate
Implantate in der Zahnheilkunde sind künstliche Strukturen, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um verlorene Zähne zu ersetzen oder beschädigten Knochen zu regenerieren. Es gibt zwei Hauptarten:
- Knochenimplantate: Diese dienen dem Ersatz von verlorenem oder beschädigtem Kieferknochen.
- Zahnimplantate: Diese übernehmen die Funktion der Zahnwurzel und bilden die Basis für Kronen, Brücken oder Prothesen.
Materialien:
- Titan: Das am häufigsten verwendete Material aufgrund seiner hohen Biokompatibilität und Fähigkeit zur Osseointegration.
- Zirkonoxid-Keramik: Eine metallfreie Alternative, die besonders für ästhetisch anspruchsvolle Bereiche geeignet ist.
Einheilungsphase:
Nach der Implantation dauert es etwa 3 bis 6 Monate, bis das Implantat fest mit dem umgebenden Kieferknochen verwachsen ist. Dieser Prozess wird als Osseointegration bezeichnet.
Gewebeverträglichkeit:
Die Problematik der Gewebeverträglichkeit gilt heute als weitgehend gelöst, insbesondere bei Verwendung von Titan oder Zirkonoxid.
Voraussetzungen:
Für eine erfolgreiche Implantation ist ein ausreichendes Knochenangebot erforderlich. Bei unzureichendem Knochenvolumen kann ein Knochenaufbau (Augmentation) notwendig sein.
Moderne Implantate bieten eine hohe Erfolgsquote und stellen eine langfristige Lösung für den Zahnersatz dar, die sowohl funktionell als auch ästhetisch überzeugt.