Abdruckpfosten in der Implantologie

Abdruckpfosten in der Implantologie

Ein Abdruckpfosten, auch als Abformpfosten oder Übertragungsaufbau bekannt, ist ein essentielles Instrument in der Implantologie. Seine Hauptaufgabe besteht darin, bei der Abformung die exakte Position und Ausrichtung des Implantats auf ein Gipsmodell zu übertragen.

Prozess der Verwendung:

  1. Der Abdruckpfosten wird auf das osseointegrierte Implantat geschraubt.
  2. Eine Abformung wird genommen, wobei der Abdruckpfosten im Material verbleibt.
  3. Im Labor wird ein Implantatanalog in den Abdruckpfosten eingesetzt.
  4. Das Gipsmodell wird hergestellt, wobei das Implantatanalog die genaue Implantatposition wiedergibt.

Abformtechniken:

  • Pickuptechnik (offene Abformung): Der Abdruckpfosten verbleibt im Abdruck und wird mit dem Löffel aus dem Mund entfernt.
  • Repositionstechnik (geschlossene Abformung): Der Pfosten bleibt zunächst im Mund und wird nach der Abdrucknahme in den Abdruck reponiert.

Das präzise Modell ermöglicht dem Zahntechniker die passgenaue Herstellung der prothetischen Suprakonstruktion, wie Kronen, Brücken oder Stege. Die korrekte Verwendung von Abdruckpfosten ist entscheidend für die Passgenauigkeit und den langfristigen Erfolg der implantatgetragenen Restauration.

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