Amalgam - Ältester Werkstoff für Zahnfüllungen

Amalgam ist eines der ältesten Füllungsmaterialien in der Zahnmedizin. Es besteht hauptsächlich aus Quecksilber und anderen Metallen wie Silber, Kupfer, Zinn und Zink. Trotz seiner langen Verwendungsgeschichte ist Amalgam aufgrund seines Quecksilbergehalts umstritten.

Eigenschaften und Verwendung:

  • Preisgünstig und langlebig
  • Weich und leicht formbar
  • Geeignet für große Defekte in Seitenzähnen mit hoher Kaubelastung
  • Effektiv gegen Karies

Gesundheitliche Aspekte:

Obwohl Quecksilber in hohen Dosen giftig ist, gibt es bisher keine wissenschaftlichen Belege für ein erhöhtes Krebsrisiko durch Amalgamfüllungen. Experten raten davon ab, intakte Amalgamfüllungen ohne triftigen Grund zu entfernen.

Zukünftige Entwicklung:

Ab dem 1. Januar 2025 wird die Verwendung von Amalgam in der EU generell verboten, mit Ausnahmen für medizinisch zwingend notwendige Fälle. Alternative Füllungsmaterialien wie Komposite oder Keramikinlays werden empfohlen.

Zusammensetzung:

Modernes Zahnamalgam besteht zu etwa 50% aus Quecksilber und 50% aus einer Metalllegierung, die mindestens 40% Silber, maximal 32% Zinn, 12-30% Kupfer und geringe Mengen anderer Metalle enthält.

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