Analgosedierung

Die Analgosedierung ist eine spezielle Methode der Anästhesie, bei der der Patient in einen schlafähnlichen Zustand versetzt wird. Dies geschieht durch die intravenöse Verabreichung von Sedativa, kombiniert mit Schmerzmitteln (Analgetika). Während der Behandlung bleibt der Patient bei Bewusstsein, kann selbstständig atmen und auf verbale Kommandos reagieren. Nach dem Eingriff hat der Patient in der Regel keine bewusste Erinnerung an den Ablauf.

Merkmale der Analgosedierung:

  • Versetzung in einen entspannten Dämmerschlaf
  • Schmerzausschaltung durch medikamentöse Analgesie
  • Erhalt der Spontanatmung und Schutzreflexe
  • Keine bewusste Wahrnehmung oder Erinnerung an den Eingriff

Anwendungsbereiche:

  • Zahnärztliche Behandlungen bei Angstpatienten
  • Längere oder invasive Eingriffe wie Implantationen oder Weisheitszahnentfernungen
  • Behandlungen bei Patienten mit gesundheitlichen Einschränkungen

Vorteile der Analgosedierung:

  • Hohe Verträglichkeit und geringes Risiko
  • Schnelle Erholung nach dem Eingriff
  • Geeignet für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderen Vorerkrankungen
  • Alternative zur Vollnarkose, da weniger belastend

Während der Analgosedierung werden die Vitalwerte des Patienten kontinuierlich überwacht, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Nach dem Eingriff kann der Patient den Behandlungsraum meist direkt unter Begleitung verlassen.

Zurück zur Übersicht: Zahnmedizinisches Lexikon