Antiphlogistika - Entzündungshemmende Medikamente

Antiphlogistika sind Medikamente, die zur Behandlung von Entzündungssymptomen wie Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Fieber eingesetzt werden. Sie greifen in verschiedene biochemische Prozesse ein, die Entzündungen auslösen oder aufrechterhalten.

Klassifizierung von Antiphlogistika:

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR): Wie Ibuprofen, Diclofenac und Acetylsalicylsäure. Sie hemmen die Cyclooxygenase-Enzyme und reduzieren die Produktion von Prostaglandinen.
  • Glukokortikoide: Steroidhormone wie Cortison, die eine breite entzündungshemmende Wirkung haben.
  • Immunsuppressiva und Immunmodulatoren: Werden bei chronischen Entzündungen eingesetzt.

Wirkungsweisen:

  • Hauptwirkung als Entzündungshemmer: Einige Medikamente wie Dimethylsulfoxid (DMSO) sind primär zur Entzündungshemmung konzipiert.
  • Begleitwirkung als Entzündungshemmer: Andere Medikamente wie Corticoide oder Ibuprofen haben neben ihrer Hauptwirkung auch entzündungshemmende Eigenschaften.

Anwendungsgebiete:

  • Akute und chronische Schmerzzustände
  • Entzündliche Erkrankungen wie Arthritis oder Rheuma
  • Entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
  • Hauterkrankungen mit entzündlicher Komponente
  • Atemwegserkrankungen wie Asthma
  • Allergische Reaktionen

Es ist wichtig zu beachten, dass Antiphlogistika, insbesondere bei längerer Anwendung, Nebenwirkungen haben können. Die Einnahme sollte daher stets mit einem Arzt oder Apotheker abgesprochen werden.

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