Distanzoperation
Die Distanzoperation ist eine Technik bei der Platzierung von enossalen Implantaten, die als Zweiphasen-Verfahren durchgeführt wird. Dieses Verfahren ist besonders geeignet, um eine lange Haltbarkeit und gute Festigkeit der Implantate zu gewährleisten.
Der Prozess besteht aus zwei Hauptphasen:
- Erste Phase: Implantation – Hier werden die Implantate in den Kieferknochen eingesetzt. Anschließend erfolgt eine Einheilungsphase von etwa 3 bis 6 Monaten, in der das Implantat fest im Knochen verankert wird.
- Zweite Phase: Freilegung und Aufbau – Nach einer mehrwöchigen Ausheilungsphase des Weichgewebes wird das Implantat in einem zweiten Eingriff freigelegt. Anschließend erfolgt der Aufbau der Suprastrukturen, wie z.B. Distanzhülsen.
Vorteile der Distanzoperation:
- Gute Osseointegration: Das Implantat wird fest im Knochen verankert.
- Lange Haltbarkeit: Die Implantate sind langlebig und widerstandsfähig.
- Schutz während der Einheilung: Das Implantat bleibt während der Einheilungsphase geschützt vor äußeren Einflüssen.
Diese Methode wird auch als subgingivale oder gedeckte Implantation bezeichnet. Sie eignet sich besonders für Fälle, in denen zusätzliche Maßnahmen wie Knochenaufbau erforderlich sind.