Endokarditis
Die Endokarditis ist eine Entzündung der Herzinnenhaut (Endokard), die häufig durch bakterielle Infektionen verursacht wird. Besonders betroffen sind die Herzklappen, da sich Bakterien dort leichter ansiedeln können. Zu den häufigsten Erregern zählen Streptokokken und Staphylokokken, die über Verletzungen im Mundraum, etwa durch Zahnfleischentzündungen oder zahnärztliche Eingriffe, in den Blutkreislauf gelangen können.
Risikogruppen:
- Menschen mit künstlichen Herzklappen
- Patienten mit angeborenen Herzfehlern oder Herzklappenerkrankungen
- Personen mit einer Vorgeschichte von Endokarditis
Symptome:
- Anhaltendes Fieber
- Müdigkeit und Schwäche
- Herzgeräusche und Atemnot
Vorbeugung:
- Antibiotikaprophylaxe: Vor invasiven zahnmedizinischen Eingriffen erhalten Risikopatienten ein Antibiotikum, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
- Mundhygiene: Regelmäßige Pflege von Zähnen und Zahnfleisch reduziert die Bakterienlast im Mundraum.
Behandlung:
- Einsatz von Antibiotika zur Bekämpfung der Infektion
- Chirurgische Eingriffe bei schweren Fällen, z. B. Ersatz infizierter Herzklappen.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Endokarditis sind entscheidend, um lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden. Patienten mit erhöhtem Risiko sollten vor zahnärztlichen Behandlungen unbedingt ihren Arzt konsultieren.