Epithel: Gewebe der Mundhöhle
Epithel
Das Epithel ist eine Gewebeschicht, die die Oberflächen von Organen, einschließlich der Mundhöhle und Zähne, bedeckt. Es bildet eine schützende Barriere zwischen dem Körperinneren und der Umwelt und erfüllt wichtige Funktionen in verschiedenen Bereichen des Mundraums.
Arten des Epithels in der Mundhöhle:
- Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel (Hauptteil der Mundschleimhaut)
- Mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel (an mechanisch stark beanspruchten Stellen)
- Saumepithel (am Übergang zwischen Zahn und Zahnfleisch)
Funktionen des Epithels:
- Schutz: Bildet eine Barriere gegen mechanische, chemische und mikrobielle Einflüsse
- Sekretion: Produktion von Schleim und anderen Substanzen
- Absorption: Aufnahme bestimmter Stoffe
- Sensorik: Enthält Rezeptoren für Geschmack und Berührung
Besonderheiten des Mundepithels:
Das Epithel der Mundhöhle zeichnet sich durch eine hohe Regenerationsfähigkeit aus. Es erneuert sich etwa alle 8-10 Tage vollständig, was zur schnellen Heilung von Verletzungen beiträgt[5].
Epithel am Zahn:
Am Zahn bildet das Saumepithel eine wichtige Verbindung zwischen Zahnfleisch und Zahnoberfläche. Es umschließt den Zahn manschettenartig und dichtet den Übergang zum Kieferknochen ab[1][2].
Histologischer Aufbau:
- Basalzellschicht: Verantwortlich für die Zellerneuerung
- Stachelzellschicht: Verleiht dem Gewebe Stabilität
- Oberflächenschicht: Je nach Lokalisation verhornt oder unverhornt
Das Epithel der Mundhöhle spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch. Es bildet die erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger und trägt wesentlich zur Funktion und zum Schutz der oralen Gewebe bei.