Halitosis
Halitosis, auch als Mundgeruch bekannt, beschreibt einen unangenehmen Geruch der Ausatemluft, der häufig seinen Ursprung in der Mundhöhle hat. Sie kann sowohl durch orale als auch durch extraorale Ursachen entstehen und hat oft soziale und psychologische Auswirkungen.
Ursachen:
- Orale Ursachen: Bakterielle Zungenbeläge, Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Parodontitis, unbehandelte Karies
- Extraorale Ursachen: Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Verdauungsprobleme oder systemische Krankheiten
- Bestimmte Lebensmittel wie Knoblauch oder Zwiebeln können ebenfalls temporären Mundgeruch verursachen
Symptome:
- Übler Geruch aus Mund und/oder Nase
- Zungenbelag (weißlicher Belag auf der Zunge)
- Möglicherweise unangenehmer Geschmack im Mund
Diagnostik:
Die Diagnose von Halitosis erfolgt durch eine gründliche Untersuchung der Mundhöhle, des Nasen- und Rachenraums sowie der Zunge. Spezielle Geräte wie der Halimeter können flüchtige Schwefelverbindungen messen, die für den Geruch verantwortlich sind. Bei unklaren Ursachen wird der Patient gegebenenfalls an einen Internisten oder HNO-Arzt überwiesen.
Therapie:
- Professionelle Zahnreinigung zur Entfernung von Zahnbelägen und Zungenbelag
- Korrektur von Zahnfleischentzündungen und Parodontitis
- Verbesserung der häuslichen Mundhygiene (Zahn- und Zungenpflege)
- Antimikrobielle Therapie (z.B. photodynamische Lasertherapie)
- Behandlung systemischer oder extraoraler Ursachen
Halitosis ist in den meisten Fällen behandelbar, wenn die Ursache gezielt angegangen wird. Eine Kombination aus professioneller zahnmedizinischer Betreuung und konsequenter häuslicher Mundpflege kann den Mundgeruch deutlich reduzieren oder vollständig beseitigen.