Implantat-Knochen-Verbund: Osseointegration
Der Implantat-Knochen-Verbund, auch als Osseointegration bekannt, beschreibt den Prozess, bei dem sich feine Knochenstrukturen mit der Mikrooberfläche des Implantats verbinden. Dieser Vorgang ist entscheidend für den langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten.
Hauptmerkmale der Osseointegration:
- Findet nur bei absoluter Ruhe statt, weshalb eine Einheilphase notwendig ist
- Bezeichnet die histologische Verankerung zwischen Implantat und Knochen
- Dauert in der Regel 2-3 Monate
Arten des Knochen-Implantat-Verbunds:
- Distanz-Osteogenese: Knochenbildende Zellen lagern sich am ortsständigen Knochen an, nicht direkt am Implantat.
- Kontakt-Osteogenese: Osteogenetische Zellen siedeln sich direkt auf der Implantatoberfläche an.
- Verbund-Osteogenese: Knochenbildung beginnt an der Implantatoberfläche und wächst zum Empfängergewebe.
Die Art des Verbunds hängt von den verwendeten Implantatmaterialien und deren Oberflächenbeschaffenheit ab. Moderne Implantate aus Titan oder Zirkonoxid fördern die Kontakt- oder Verbund-Osteogenese, was zu einer stabileren Integration führt.