Implantatinsertion
Die Implantatinsertion bezeichnet den chirurgischen Eingriff, bei dem ein Zahnimplantat in den Kieferknochen eingesetzt wird. Dieser Vorgang ist der Kernschritt einer Zahnimplantation und umfasst mehrere präzise Schritte:
Ablauf der Implantatinsertion:
- Vorbereitung: Nach lokaler Betäubung wird die Mundschleimhaut über dem Kieferknochen mit einem kleinen Schnitt geöffnet.
- Präparation des Implantatbetts: Mit speziellen Bohrern wird eine Knochenkavität für das Implantat geschaffen.
- Einsetzen des Implantats: Das Implantat wird vorsichtig in die vorbereitete Kavität eingebracht, meist eingeschraubt.
- Verschluss: Je nach Heilungsprotokoll wird eine Verschlussschraube oder ein Gingivaformer eingesetzt.
- Wundverschluss: Die Schleimhaut wird über dem Implantat vernäht.
Wichtige Aspekte:
- Die Operation dauert in der Regel zwischen 30 Minuten und 2 Stunden, abhängig vom Umfang.
- Nach der Insertion folgt eine Einheilphase von etwa 2 bis 6 Monaten, in der das Implantat mit dem Knochen verwächst (Osseointegration).
- Moderne Techniken ermöglichen in bestimmten Fällen eine sofortige Belastung des Implantats (Sofortimplantation).
- Die Erfolgsrate bei Implantaten ist sehr hoch, mit etwa 95% der Implantate, die 10 Jahre und länger halten.
Die Implantatinsertion erfordert hohe chirurgische Präzision und wird von spezialisierten Zahnärzten oder Oralchirurgen durchgeführt. Der Erfolg hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Knochendichte, der Patientengesundheit und der postoperativen Pflege.