Metallbasis in der Prothetik
Eine Metallbasis ist ein wichtiger Bestandteil des Zahnersatzes, insbesondere bei Teilprothesen. Es handelt sich dabei um ein Metallgerüst oder eine Metallplatte, die als Grundlage für die Prothese dient und der Mundschleimhaut zugewandt ist.Hauptmerkmale:
- Material: Meist aus Titan, Edelstahl oder Kobalt-Chrom-Legierungen gefertigt
- Funktion: Bietet Stabilität und verbessert die Druckverteilung
- Anwendung: Standardmäßig bei Teilprothesen, seltener bei Totalprothesen
Vorteile der Metallbasis:
- Erhöhte Stabilität und Langlebigkeit der Prothese
- Verbesserte Passform und Halt im Mund
- Gleichmäßige Verteilung des Kaudrucks
- Dünnere Gestaltung möglich, was den Tragekomfort erhöht
Einsatz in der Prothetik:
Bei teilbezahnten Kiefern ist die Metallbasis eine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Sie wird routinemäßig eingesetzt, um eine stabile und funktionale Teilprothese zu gewährleisten.
In der Totalprothetik wird die Metallbasis seltener verwendet. Sie kann jedoch in besonderen Fällen, wie bei ungünstigen Kieferverhältnissen oder erhöhten Stabilitätsanforderungen, zum Einsatz kommen. In solchen Fällen muss die Notwendigkeit einer Metallbasis besonders begründet werden, um eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu erreichen.
Kostenaspekte:
Für Teilprothesen ist die Metallbasis in der Regel eine Kassenleistung. Bei Totalprothesen kann ein Zuschlag (FZS 4.5) je Kiefer gewährt werden, wenn die Notwendigkeit einer Metallbasis besteht. Ohne besondere Begründung gilt eine Totalprothese mit Metallbasis als gleichartige Versorgung und kann zusätzliche Kosten für den Patienten verursachen.