Nekrose: Gewebstod durch äußere Einwirkungen

Eine Nekrose ist der Tod von Zellen oder Gewebe in einem lebenden Organismus, der durch schädigende äußere Einflüsse verursacht wird. Im Gegensatz zur Apoptose (dem programmierten Zelltod) ist die Nekrose ein pathologischer Prozess.

Hauptmerkmale der Nekrose:

  • Ursachen: Physikalische oder chemische Einwirkungen wie Verbrennungen, Vergiftungen, mechanische Beschädigungen (z.B. Prothesendruckstellen), aber auch Sauerstoff- und Nährstoffmangel
  • Betroffene Bereiche: Kann in verschiedenen Körpergeweben auftreten, einschließlich Haut, Knochen und Organen
  • Symptome: Rötung, Schwellung, Schmerzen, Verfärbung der Haut (gelb bis schwarz), mögliche Blasenbildung und unangenehmer Geruch

Folgen und Komplikationen:

  • Entzündungsreaktion im umliegenden Gewebe
  • Erhöhtes Risiko für Infektionen
  • Mögliche Funktionseinschränkungen des betroffenen Gewebes

Behandlung:

  • Identifizierung und Beseitigung der Ursache: Wichtig für die Vermeidung weiterer Schäden
  • Entfernung des nekrotischen Gewebes (Debridement): Um die Heilung zu fördern und Infektionen zu verhindern
  • Wundversorgung und Infektionsprävention: Regelmäßige Reinigung und Abdeckung der Wunde
  • Medikamentöse Unterstützung: In schweren Fällen können Antibiotika erforderlich sein

Bei kleineren Nekrosen kann der Körper das abgestorbene Gewebe selbst abbauen und ersetzen. Größere oder komplizierte Nekrosen erfordern jedoch in der Regel eine medizinische Behandlung, um Komplikationen zu vermeiden und die Heilung zu fördern.

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