Oberflächenanästhesie in der Zahnmedizin
Die Oberflächenanästhesie ist eine milde Form der Lokalanästhesie in der Zahnmedizin, bei der ein Lokalanästhetikum direkt auf die Mundschleimhaut aufgetragen wird.
Anwendungsbereiche:
- Die Schleimhaut vor kleineren Eingriffen zu betäuben
- Den Einstichschmerz einer nachfolgenden Lokalanästhesie zu reduzieren
- Den Würgereiz bei Abformungen oder Röntgenaufnahmen zu unterdrücken
- Ängstlichen Patienten die Furcht vor Spritzen zu nehmen
Anwendung:
- Als Gel, Salbe oder Spray
- Häufig verwendete Wirkstoffe: Articain, Lidocain oder Tetracain
- Oft auf einem Watte- oder Schaumstoffpellet aufgetragen und für etwa eine Minute auf die zu betäubende Stelle gedrückt
Vorteile:
- Sehr verträglich mit kaum Nebenwirkungen
- Schnelle Wirkung innerhalb weniger Minuten
- Hilft, die Verbindung zwischen Angst und Schmerz bei Zahnarztbesuchen zu durchbrechen
Die Oberflächenanästhesie ist besonders nützlich für ängstliche Patienten, da sie eine schmerzfreie Erfahrung vor der eigentlichen Behandlung ermöglicht und so positive Erwartungen für zukünftige Termine schafft.