Orthopantomogramm (OPG) in der Zahnmedizin
Das Orthopantomogramm (OPG), auch bekannt als OPTG, OPMG oder Panoramaschichtaufnahme (PSA), ist ein wichtiger Teil der Routinediagnostik in der zahnärztlichen, oralchirurgischen und MKG-chirurgischen Praxis.
Hauptmerkmale des OPG:
- Ermöglicht eine Übersichtsaufnahme des gesamten Unter- und Oberkiefers
- Bildet sämtliche Zähne mit angrenzenden Kieferbereichen ab
- Zeigt beide Kieferhöhlen und Kiefergelenke
- Kann Verkalkungen der großen Halsschlagadern sichtbar machen
Vorteile:
- Umfassende Darstellung in einer einzigen Aufnahme
- Geringe Strahlenbelastung im Vergleich zu konventionellen Röntgenaufnahmen
- Schnelle Durchführung (weniger als 20 Sekunden)
- Heute meist in moderner, schonender Digitaltechnik verfügbar
Anwendungsgebiete:
- Beurteilung der Lage von Weisheitszähnen
- Nachkontrolle von Zahnbehandlungen
- Planung von Wurzelspitzenresektionen
- Parodontosediagnostik
- Implantationsplanung
Einschränkung:
Ein Nachteil dieser Technik ist der Röntgenschatten der Halswirbelsäule, der die Bildqualität in bestimmten Bereichen beeinträchtigen kann.
Das OPG ist ein unverzichtbares diagnostisches Hilfsmittel in der modernen Zahnmedizin, das eine umfassende Beurteilung des Zahn- und Kieferstatus ermöglicht und die Behandlungsplanung wesentlich erleichtert.