Plaque (Zahnbelag)

Plaque ist ein fest haftender bakterieller Zahnbelag, der sich aus Bakterien der Mundhöhle, Speichelbestandteilen und Nahrungsresten zusammensetzt. Dieser Biofilm bildet sich kontinuierlich auf den Zahnoberflächen und kann innerhalb von 24 Stunden zu einer gefährlichen Schicht heranwachsen.

Entstehung und Zusammensetzung:

  • Bildet sich kurz nach dem Zähneputzen, besonders an schwer zugänglichen Stellen
  • Besteht aus Bakterien, Speichelproteinen, Polysacchariden und Elektrolyten
  • Kann weiß-gelblich bis bräunlich oder schwärzlich gefärbt sein[3]

Auswirkungen auf die Mundgesundheit:

  • Karies: Plaquebakterien produzieren bei Zuckerzufuhr Säuren, die den Zahnschmelz angreifen[4][7]
  • Parodontitis: Bakterielle Stoffwechselprodukte führen zu Entzündungen des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats[4][6]
  • Periimplantitis: Schädigung des Gewebes um Zahnimplantate[1]

Prävention und Behandlung:

  • Regelmäßige und gründliche Mundhygiene, mindestens zweimal täglich Zähneputzen
  • Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten zur Reinigung der Zahnzwischenräume[1]
  • Professionelle Zahnreinigung (PZR) zur Entfernung von hartnäckigen Belägen[3]
  • Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und Prophylaxemaßnahmen[1]

Zur besseren Sichtbarmachung kann Zahnbelag angefärbt werden, was die Effektivität der Mundhygiene verbessern kann[1]. Eine konsequente Plaque-Kontrolle ist entscheidend für die Prävention von Karies, Parodontitis und anderen Zahnerkrankungen.

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