Probeexzision
Eine Probeexzision ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem ein kleiner Teil des erkrankten Gewebes chirurgisch entfernt wird, um festzustellen, ob eine gutartige (benigne) oder bösartige (maligne) Veränderung vorliegt. Sie wird häufig in der Oralpathologie und Histopathologie angewendet, oft im Schnellschnittverfahren.
Verfahren:
- Entnahme eines Gewebestücks mit einem Skalpell
- Das entnommene Gewebe (Exzisat) wird im Labor aufbereitet
- Feingewebliche Untersuchung durch einen Pathologen
- Schnellschnittverfahren für schnelle intraoperative Diagnosen
Einsatzgebiete:
- Abklärung von verdächtigen Schleimhautveränderungen
- Diagnose von Tumoren (gutartig oder bösartig)
- Untersuchung bei Wurzelspitzenentzündungen oder infizierten Zahnfleischtaschen
Vorteile:
- Schnelle Diagnosestellung, insbesondere bei Schnellschnittuntersuchungen
- Möglichkeit zur gezielten Planung weiterer Behandlungen
Anforderungen an die Technik:
Der Verbund zwischen Implantat und Aufbau sollte technisch optimiert werden, um den Mikrospalt auf unter 0,1 µm zu minimieren. Dies reduziert das Risiko einer bakteriellen Besiedlung und verbessert die diagnostische Genauigkeit.
Die Probeexzision ist ein wichtiges Werkzeug zur Früherkennung und Diagnose von Gewebeveränderungen und ermöglicht eine präzise Planung der weiteren Therapie.