Propofol in der Zahnmedizin

Propofol in der Zahnmedizin ist ein intravenös verabreichtes Sedativum, das häufig für Angstpatienten oder bei umfangreichen Eingriffen eingesetzt wird. Es sorgt für einen schnellen Wirkungseintritt und ermöglicht eine entspannte, schmerzfreie Behandlung im Dämmerschlaf.

Merkmale und Funktionsweise:

  • Intravenöse Verabreichung mit schneller Wirkung innerhalb von 10–20 Sekunden
  • Kurze Wirkdauer, individuell anpassbar
  • Kombination mit Analgetika für eine schmerzfreie Behandlung
  • Retrograde Amnesie, wodurch sich Patienten nicht an die Behandlung erinnern

Vorteile von Propofol:

  • Hohe Verträglichkeit und geringe Nebenwirkungen
  • Schnelles Erwachen und kurze Erholungszeit
  • Keine Intubation erforderlich
  • Stressfreie Behandlung für Patienten mit Zahnarztangst
  • Reduzierte emotionale Belastung während der Behandlung

Nachteile:

  • Mögliche lokale Reizung der Vene bei der Injektion
  • Atem- und Kreislaufüberwachung erforderlich
  • Höhere Kosten im Vergleich zu anderen Sedativa
  • Anwendung meist nur durch Anästhesisten erlaubt

Anwendungsbereiche:

  • Zahnärztliche Behandlungen bei Angstpatienten
  • Längere oder komplexe Eingriffe wie Implantationen
  • Eingriffe, die eine tiefe Sedierung erfordern

Propofol ist eine effektive Lösung für stressfreie Zahnbehandlungen, insbesondere bei Angstpatienten. Es bietet zahlreiche Vorteile wie schnelle Wirkung und hohe Verträglichkeit, erfordert jedoch eine professionelle Überwachung während der Anwendung.

Zurück zur Übersicht: Zahnmedizinisches Lexikon