Replantation
Die Replantation bezeichnet die Wiedereinpflanzung von Zähnen, die durch mechanische Einwirkung ausgeschlagen oder gezielt extrahiert wurden. Ziel ist es, den Zahn wieder in den Kiefer einzusetzen, wo er ähnlich wie ein Implantat im Knochen wieder anwachsen kann.
Wichtige Hinweise bei Zahnverlust:
- Der Zahn sollte niemals in einem trockenen Tuch aufbewahrt werden, da dies die empfindlichen Zellen an der Zahnwurzel schädigt.
- Transportieren Sie den Zahn stattdessen in Milch, Speichel oder einer speziellen Zahnrettungsbox.
- Zahnrettungsboxen enthalten eine spezielle Nährlösung, die die Zellen an der Zahnwurzel bis zu 48 Stunden am Leben erhalten kann und die Heilungschancen erheblich verbessert.
Ablauf der Replantation:
- Der Zahn wird vorsichtig gereinigt, ohne die Wurzeloberfläche mechanisch zu beschädigen.
- Die Alveole (Zahnfach) wird inspiziert und von Gerinnseln befreit.
- Der Zahn wird korrekt ausgerichtet und wieder in die Alveole eingesetzt.
- Eine flexible Schienung stabilisiert den Zahn für 7-10 Tage.
- Nach der Replantation können Röntgenaufnahmen angefertigt werden, um Schäden zu beurteilen.
Bedeutung der Zahnrettungsbox:
Zahnrettungsboxen sind speziell entwickelte Behälter mit einer Nährlösung, die ausgeschlagene Zähne oder Zahnteile optimal schützt. Sie sind besonders wichtig in Schulen, Sportvereinen und Rettungswagen. Die richtige Lagerung des Zahns erhöht die Erfolgschancen einer Replantation erheblich.
Vorteile der Replantation:
- Erhalt des natürlichen Zahns und seiner Funktion
- Vermeidung von Zahnersatz wie Implantaten oder Brücken
- Langfristige ästhetische und funktionelle Vorteile
Die Replantation ist ein bewährtes Verfahren, um ausgeschlagene Zähne zu retten. Eine schnelle und sachgemäße Behandlung ist entscheidend für den Erfolg.