Schleimhauttransplantation in der Parodontologie
Die Schleimhauttransplantation ist ein chirurgisches oder mikrochirurgisches Verfahren in der Parodontologie, das zur Bedeckung frei liegender Zahnwurzelabschnitte und Zahnhälse dient. Dieses Verfahren wird auch als Rezessionsdeckung bezeichnet.
Ablauf der Schleimhauttransplantation:
- Ein dünnes Transplantat (weniger als 1 mm dick) wird mit einem speziellen Schleimhauthobel entnommen
- Das Gewebe stammt in der Regel aus der Gaumen- oder Wangenschleimhaut
- Mit dem entnommenen Gewebe wird der Defekt am Zahn abgedeckt
Gründe für eine Schleimhauttransplantation:
- Behandlung von Zahnfleischrückgang nach Parodontitis
- Schutz empfindlicher Zahnhälse
- Verbesserung der Ästhetik bei freiliegenden Zahnwurzeln
- Vorbereitung für Zahnimplantate
Vorgehensweise:
- Gründliche Untersuchung und Planung des Eingriffs
- Lokale Betäubung des Operationsgebiets
- Entnahme des Transplantats aus der Spenderregion
- Vorbereitung des Empfängerbereichs
- Fixierung des Transplantats mit feinen Nähten oder Gewebekleber
- Versorgung der Entnahmestelle, oft mit einer Schutzplatte
Die Heilungsphase nach einer Schleimhauttransplantation dauert in der Regel etwa sechs Wochen. Während dieser Zeit ist eine besonders sorgfältige Mundhygiene erforderlich, um den Erfolg des Eingriffs zu gewährleisten.
Diese Behandlung wird von spezialisierten Zahnärzten oder Parodontologen durchgeführt und kann sowohl aus therapeutischen als auch aus ästhetischen Gründen erfolgen.