Versiegelung (Fissurenversiegelung)
Die Zahnversiegelung, auch Fissurenversiegelung genannt, ist eine präventive zahnmedizinische Maßnahme, bei der die Fissuren (Rillen und Grübchen) auf den Kauflächen der Zähne mit einem speziellen Material verschlossen werden, um Karies vorzubeugen.
Hauptmerkmale der Zahnversiegelung
- Material: Meist wird flüssiger Kunststoff oder seltener Glasionomerzement verwendet.
- Zielgruppe: Primär bei Kindern und Jugendlichen angewendet, kann aber auch für Erwachsene sinnvoll sein.
- Prozedur: Die Zahnoberfläche wird gereinigt, angeraut, getrocknet, dann wird das Versiegelungsmaterial aufgetragen und ausgehärtet.
- Dauer: Die Behandlung dauert pro Zahn etwa 15 bis 30 Minuten.
- Haltbarkeit: Eine Versiegelung hält in der Regel 8 bis 10 Jahre.
Effektivität und Vorteile
Die Zahnversiegelung schafft eine glattere Kaufläche, die leichter zu reinigen ist, und reduziert so das Risiko von Kariesbildung in den schwer zugänglichen Fissuren. Studien zeigen, dass versiegelte Zähne nach 4 bis 5 Jahren nur halb so viele Karies-Stellen aufweisen wie unversiegelte Zähne.
Fazit
Die Zahnversiegelung ist eine einfache und effektive Methode zur Kariesprävention, die insbesondere bei Kindern und Jugendlichen empfohlen wird. Sie kann jedoch auch für Erwachsene sinnvoll sein, um die Zahngesundheit langfristig zu erhalten.