Vertikaldimension in der Zahnmedizin: Schlüssel zur optimalen Bisshöhe
Die Vertikaldimension bezeichnet in der Zahnmedizin den vertikalen Abstand zwischen Ober- und Unterkiefer. Dieser Abstand ist von entscheidender Bedeutung für die Bisshöhe und die gesamte Funktion des Kauapparates.
Bedeutung der Vertikaldimension
- Bestimmt die Gesichtsästhetik und das Profil des Patienten
- Beeinflusst die Kaufunktion und Sprachbildung
- Wichtig für die Kiefergelenkgesundheit
- Entscheidend bei der Anfertigung von Zahnersatz
Bestimmung der Vertikaldimension
Die korrekte Bestimmung der Vertikaldimension erfolgt durch verschiedene Methoden:
- Physiognomische Methode: Beurteilung der Gesichtsproportionen
- Phonetische Methode: Beobachtung der Sprachbildung
- Metrische Methode: Verwendung von Messinstrumenten
- Neuromuskuläre Methode: Beurteilung der Muskelaktivität
Auswirkungen einer fehlerhaften Vertikaldimension
Eine inkorrekte Vertikaldimension kann zu folgenden Problemen führen:
- Kiefergelenkbeschwerden (CMD)
- Vorzeitige Abnutzung der Zähne
- Ästhetische Beeinträchtigungen des Gesichtsprofils
- Kau- und Sprachprobleme
Anwendung in der prothetischen Zahnmedizin
Bei der Herstellung von Zahnersatz, insbesondere bei Totalprothesen oder umfangreichen Sanierungen, ist die korrekte Einstellung der Vertikaldimension entscheidend für den Behandlungserfolg. Sie beeinflusst nicht nur die Funktion, sondern auch das ästhetische Ergebnis maßgeblich.
Die Bestimmung und Einstellung der richtigen Vertikaldimension erfordert viel Erfahrung und Präzision seitens des Zahnarztes. Sie ist ein wesentlicher Faktor für den langfristigen Erfolg zahnprothetischer Behandlungen und die Zufriedenheit der Patienten.