Wurzelkaries: Risiko und Behandlung
Wurzelkaries ist eine spezielle Form der Karies, die sich auf den Zahnwurzeln entwickelt. Sie tritt häufig bei Zahnfleischrückgang auf, da die Zahnwurzel nicht mehr vom schützenden Zahnfleisch bedeckt ist. Dies erhöht das Risiko für bakterielle Besiedlung und Kariesbildung.
Ursachen von Wurzelkaries
- Zahnfleischrückgang: Freilegung der empfindlichen Wurzeloberfläche
- Schlechte Mundhygiene: Ansammlung von Plaque und Bakterien
- Zuckerhaltige Ernährung: Fördert die Säureproduktion der Bakterien
- Alter: Häufiger bei älteren Menschen durch parodontalen Knochenabbau
- Parodontitis: Entzündung des Zahnhalteapparats als Risikofaktor
Symptome von Wurzelkaries
- Empfindlichkeit der Zähne bei Berührung oder Temperaturreizen
- Braune oder schwarze Verfärbungen an der Wurzeloberfläche
- Mögliche Schmerzen bei fortgeschrittener Karies
Behandlung von Wurzelkaries
Die Behandlung richtet sich nach dem Fortschritt der Karies:
- Frühe Stadien: Fluoridierung und Verbesserung der Mundhygiene zur Remineralisierung
- Fortgeschrittene Stadien: Entfernung der kariösen Substanz und Füllung mit Glasionomerzement oder Kompositmaterialien
- Zahnerhalt: Bei schwer zugänglichen Läsionen kann eine Extraktion notwendig sein
Prävention von Wurzelkaries
- Sorgfältige Mundhygiene: Regelmäßiges Zähneputzen und Verwendung von Zahnseide
- Zahnfreundliche Ernährung: Reduktion von zucker- und säurehaltigen Lebensmitteln
- Regelmäßige Kontrollen: Früherkennung durch den Zahnarzt
- Anwendung von Fluorid: Stärkt die Zahnsubstanz und schützt vor Kariesbildung
Wurzelkaries stellt eine ernsthafte Gefahr für den Zahnerhalt dar, insbesondere bei älteren Patienten. Eine gute Mundpflege und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind entscheidend, um das Risiko zu minimieren und die Zahngesundheit langfristig zu erhalten.