Yeast Infection: Orale Candidiasis (Mundsoor)
Eine Hefepilzinfektion im Mund, auch bekannt als orale Candidiasis oder Mundsoor, ist eine durch den Pilz Candida albicans verursachte Infektion. Sie tritt häufig auf, wenn das Immunsystem geschwächt ist oder die Mundflora aus dem Gleichgewicht gerät.
Ursachen der oralen Candidiasis
- Geschwächtes Immunsystem: Häufig bei Patienten mit Diabetes, HIV oder nach einer Chemotherapie.
- Antibiotika: Langfristige Einnahme kann die natürliche Mundflora stören.
- Mundtrockenheit: Reduzierte Speichelproduktion (Xerostomie) begünstigt das Pilzwachstum.
- Zahnprothesen: Unzureichende Reinigung kann die Ansiedlung von Pilzen fördern.
Symptome der oralen Candidiasis
- Cremige, weiße Beläge: Auf Zunge, Wangeninnenseiten und Gaumen, die sich abstreifen lassen und darunter entzündetes Gewebe freilegen.
- Mundtrockenheit: Ein pelziges Gefühl im Mund.
- Brennen im Mund: Besonders auf der Zunge.
- Geschmacksverlust: Auch bekannt als Ageusie.
- Schluckbeschwerden: Bei schweren Infektionen können Schmerzen beim Essen und Trinken auftreten.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Infektion und umfasst:
- Antimykotika: Medikamente wie Lutschtabletten oder Mundspülungen zur lokalen Anwendung. Bei schweren Fällen systemische Therapie in Tablettenform.
- Mundhygiene: Regelmäßiges Reinigen von Zahnprothesen und Vermeidung von Zucker, um das Pilzwachstum zu hemmen.
- Angepasste Ernährung: Weiche Kost und Verzicht auf heiße oder alkoholische Getränke während der Behandlung.
Prävention von Mundsoor
- Sorgfältige Mundhygiene: Regelmäßiges Zähneputzen und Verwendung von antibakteriellen Mundspülungen.
- Zahnprothesenpflege: Tägliche Reinigung zur Vermeidung von Pilzansiedlungen.
- Adequate Flüssigkeitszufuhr: Förderung der Speichelproduktion zur Aufrechterhaltung eines gesunden Mundmilieus.
Mundsoor ist in den meisten Fällen harmlos und gut behandelbar. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind jedoch entscheidend, um Beschwerden zu lindern und Komplikationen zu vermeiden, insbesondere bei immungeschwächten Patienten.