Zahnschmelz: Die schützende Außenschicht der Zähne

Der Zahnschmelz ist die äußerste Schicht des Zahns und spielt eine entscheidende Rolle für dessen Schutz und Funktion. Als härtestes Gewebe im menschlichen Körper bildet er eine robuste Barriere gegen Karies und verschiedene äußere Einflüsse.

Zusammensetzung und Eigenschaften

  • Mineralien: Der Zahnschmelz besteht zu etwa 97% aus anorganischen Verbindungen, hauptsächlich Hydroxylapatit.
  • Härte: Aufgrund seiner hohen Mineraldichte ist Zahnschmelz härter als Knochen.
  • Struktur: Die kristalline Struktur verleiht dem Zahnschmelz seine Widerstandsfähigkeit.

Funktionen des Zahnschmelzes

  • Schutz vor Karies: Bildet eine Barriere gegen säureproduzierende Bakterien.
  • Temperaturisolation: Schützt das empfindliche Zahninnere vor Temperaturextremen.
  • Mechanischer Schutz: Widersteht den Kräften beim Kauen und Beißen.

Gefährdung und Schutz des Zahnschmelzes

Trotz seiner Härte kann der Zahnschmelz durch verschiedene Faktoren geschädigt werden:

  • Säuren: Erosion durch säurehaltige Lebensmittel oder Magenreflux.
  • Abrasion: Mechanischer Abrieb durch zu hartes Zähneputzen oder Knirschen.
  • Demineralisierung: Verlust von Mineralien durch bakterielle Säureproduktion.

Zum Schutz des Zahnschmelzes sind folgende Maßnahmen wichtig:

  • Fluoridierung: Regelmäßige Anwendung von fluoridhaltigem Zahnpasta und Mundspülungen.
  • Schonende Mundhygiene: Verwendung weicher Zahnbürsten und sanfte Putztechnik.
  • Ausgewogene Ernährung: Reduzierung säurehaltiger und zuckerhaltiger Lebensmittel.

Der Zahnschmelz ist ein essentieller Bestandteil gesunder Zähne. Seine Pflege und Erhaltung sind entscheidend für die langfristige Mundgesundheit und die Prävention von Karies und anderen Zahnerkrankungen.

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