Zahnstein – harte, mineralisierte Ablagerung

Zahnstein ist eine harte, mineralisierte Ablagerung, die sich auf den Zähnen und unter dem Zahnfleischrand bildet. Er entsteht aus nicht entfernter Plaque, die sich mit Mineralien aus dem Speichel verbindet und verhärtet.

Entstehung von Zahnstein

  • Plaque-Ansammlung: Bakterien, Speichelproteine und Nahrungsreste bilden einen Biofilm auf den Zähnen.
  • Mineralisierung: Kalzium- und Phosphatsalze aus dem Speichel lagern sich in der Plaque ab.
  • Verhärtung: Über Zeit verhärtet sich die mineralisierte Plaque zu Zahnstein.

Folgen von Zahnstein

  • Zahnfleischerkrankungen: Zahnstein kann Gingivitis und Parodontitis verursachen.
  • Karies: Die raue Oberfläche des Zahnsteins begünstigt weitere Plaque-Ansammlung und Kariesbildung.
  • Ästhetische Beeinträchtigung: Sichtbare Verfärbungen und Ablagerungen auf den Zähnen.
  • Mundgeruch: Bakterien im Zahnstein können unangenehmen Geruch verursachen.

Behandlung und Entfernung

  • Professionelle Zahnreinigung: Entfernung durch Zahnarzt oder Dentalhygieniker mit speziellen Instrumenten.
  • Ultraschall: Effektive Methode zur schonenden Entfernung von Zahnstein.
  • Scaling und Root Planing: Gründliche Reinigung der Zahnoberflächen und Wurzeln bei fortgeschrittener Zahnsteinbildung.

Prävention von Zahnstein

  • Gründliche Mundhygiene: Regelmäßiges Zähneputzen und Verwendung von Zahnseide.
  • Professionelle Zahnreinigung: Regelmäßige Termine zur Entfernung von Plaque und beginnenden Zahnsteinablagerungen.
  • Ernährung: Reduzierung zuckerhaltiger und säurehaltiger Lebensmittel.
  • Speichelfluss anregen: Durch zuckerfreie Kaugummis oder ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Zahnstein ist ein häufiges Problem, das durch gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen effektiv verhindert werden kann. Bei bestehenden Ablagerungen ist eine professionelle Entfernung unerlässlich, um die Mundgesundheit zu erhalten und Folgeerkrankungen zu vermeiden.

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